Epikondylopathie
Es gibt eine große Anzahl von Patienten, die unter belastungsabhängigen Schmerzen des Unterarms leiden. Bei etlichen dieser Patienten können die Beschwerden durch lokalen Druck im Bereich der Sehnenansätze bis ca. 5 cm distal des Epikondylus lateralis (=radialis) sowie durch Handgelenksextension / Flexion gegen Wiederstand provoziert werden. Etliche der Patienten klagen in Verbindung mit den Beschwerden über Kribbelparästhesien in verschiedenen Arealen des Unterarms. Meist führt lokale Wärmeanwendung, antiinflammatorische Medikation und mechanische Schonung zu einer vorübergehenden Beschwerdeminderung, während repetitive gleichförmige Belastung wie z.B. Fließbandarbeit die Beschwerden verstärkt. Viele Patienten werden über Jahre zwischen der Notwendigkeit, mit manuellen Tätigkeiten ihr Geld zu verdienen einerseits und der Verschlechterung der Symptomatik durch eben diese Tätigkeit andererseits hin und her gerissen. Für dieses Beschwerdebild werden mehrere Begriffe mit meist unscharfer Abgrenzung verwendet wie z.B. Tennisarm, Epikondylitis, Epikondylopathie.
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Pathophysiologisch werden verschiedene Hypothesen vertreten:
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