Die extrazelluläre Matrix - anatomische Grundlagen und therapeutische Innovationen

M. Schöneberg (Frankfurt/Oder)

1975 legte der Ordinarius für Histologie und Embryologie der Universität Wien, Prof. Alfred Pischinger, seine Erkenntnisse über "das System der Grundregulation" vor. Damit beschrieb er den Resonanzboden - die Matrix, auf dem sich die Wechselwirkungen im menschlichen Organismus abspielen. Heute definiert sich dieses System als Funktionseinheit der Gefäßendstrombahn, der Bindegewebszellen und der vegetativ-nervalen Endformation. Das gemeinsame Wirk- und Informationsfeld dieser Trias ist die extrazelluläre Flüssigkeit. Dieses größte den Organismus ganzheitlich durchziehende System ist Gegenstand aller Entzündungs- und Abwehrvorgänge und damit zuständig für alle Lebensgrundfunktionen. Es kann sowohl örtlich wie ganzheitlich reagieren.
Dieses System bildet die anatomische Grundlage für die Entstehung von akuten und chronischen Erkrankungen bis hin zum Krebsgeschehen. Auch der Schmerz gilt als ein Signal für physiko-chemische Veränderungen der Matrix.

Somit bildet die Matrix das Terrain und ist damit Basis zur Prophylaxe und Therapie.

Dazu hatte bereits Jahre zuvor der französische Hydrologe Prof. Vincent den Satz geprägt: "Miß das Terrain einer Krankheit und entziehe ihr den Nährboden, so heilt die Krankheit von allein!" Denn jede Krankheit, aber auch jede Gesundheit hat ein spezifisches Terrain oder Milieu, in dem Krankheit entstehen kann oder Gesundheit erhalten bleibt. Dieser Grundgedanke wurde ab 1970 in das Konzept einer diagnostischen Methode von dem deutschen Arzt Dr. Morell eingeführt, der die Aussage von Prof. Vincent bestätigen konnte, dass man durch die Änderung oder auch Verschiebung des sog. Terrains die Heilung einer Krankheit enorm beschleunigen konnte.

Die Biologische Terrain-Analyse BE-T-A nach Prof. Vincent ist eine physikalische und biochemische Meßmethode, mit deren Hilfe exakt dieses biologische Terrain von Krankheiten bzw. auch von Substanzen bestimmt und beschrieben werden kann. Drei gezielte Messungen erfassen das biologische Terrain, indem die Werte pH, rH2 und r der drei Körperflüssigkeiten Blut, Speichel und Urin bestimmt werden. Aus den Messwerten und ihrer Korrelation untereinander lassen sich die Krankheitsrisiken für den Patienten bestimmen und daraufhin präventive Maßnahmen gezielt einleiten.

Die Verschiebung des pathologischen Terrains in ein physiologisch richtiges Terrain kann mit Hilfe der Homöopathie, der Phytotherapie, auch der Allopathie oder mit Essentialien erfolgen. Ideal eignen sich hier auch energetische Therapieverfahren.